Ein Konzept zur Renaturierung von Wirtschaftswegen für das Ökokonto der Stadt Kalkar
Das passt in der aktuellen Diskussion zum Klimawandel und Artenschwund wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Der Natur in dem von Monokulturen geprägten Landschaftsbild wieder ein wenig mehr Lebensraum verschaffen. Und zwar durch den „Umbau“ der so sogenannten entbehrlichen Wirtschaftswege.
Ausgangspunkt für das nun auf der Sitzung des Bau-, Planungs-, Verkehrs- und Umweltausschusses am Dienstag, den 18.04.2023, vorgestellten Konzeptes war der Antrag vom FORUM Kalkar zur Erstellung eines ländlichen Wirtschaftswegekonzeptes aus dem Jahr 2019. Dieses dient nun als Basis für sämtliche Maßnahmen im Zusammenhang mit den Wirtschaftswegen.
Das Planungsbüro Stadt Quartier hat nun in einer Vorstudie (Anlage – Vorstudie Ökokonto zur Vorlage 11/460 (kalkar.de)) 10 von den 36 infrage kommenden entbehrlichen Wegen begutachtet und Aufwertungsmaßnahmen vorgestellt. Der ein und andere Weg ist buchstäblich unter den Pflug gekommen und als solcher nicht mehr erkennbar. Insbesondere die Anpflanzung von Gehölzen führt zu den höchsten Aufwertungen und in der Folge zu der höchsten Anzahl von Ökopunkten auf dem Ökokonto. Und diese werden zwingend für den Ausgleich für die Erschließung neuer Baugebiete benötigt. Alternativ kann die Stadt ökologische Werteinheiten bei fachlich geeigneten Projektträgern erwerben. Die 10 begutachteten Wege summieren sich auf 15.009 m²
Selbstverständlich werden die betroffenen Landwirte/die Grundstückseigentümer in den Prozess mit einbezogen.
Der Beschluss, die weiteren entbehrlichen Wirtschaftswege zu prüfen und die Voraussetzungen zur Anerkennung des Ökokontos mit der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Kleve zu erörtern, fiel ohne eine Gegenstimme und/oder Enthaltung.
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