Verein

eins, zwei, drei, vier – es geht noch was!

„Wer hat noch nicht, wer will noch mal“, so lautet der Anfang des Kommentars von Klaus Schürmanns vom Klever Wochenblatt zur Bürgermeisterwahl in Kalkar.

Fast genau ein Jahr nach der Gründung des FORUMs Kalkar wird das Bürgermeisteramt in der Nicolaistadt zur Zeit von vier Kandidaten umworben. Dr. Britta Schulz (FORUM), Günter Pageler (FBK), Uwe Gaida (parteilos) und der amtierende Bürgermeister Gerhard Fonck (CDU) stellen sich im September den Bürgern zur Wahl. Diese Auswahl, möglicherweise werden auch noch SPD und FDP eigene Kandidaten aufstellen, hätte es höchstwahrscheinlich ohne die Existenz des FORUMs nie gegeben. Von verschiedenen Seiten wird jetzt Kritik an der Vorgehensweise des FORUMs geübt. Von fehlender Gesprächsbereitschaft des FORUMs mit den anderen Parteien und der Wählergemeinschaft FBK zur Unterstützung der Kandidatur von Frau Dr. Schulz für das Amt der Bürgermeisterin ist die Rede.

Fakt ist, die Mitgliederversammlung des FORUM Kalkar hatte sich am 10.12. mit überwältigender Mehrheit gegen die Aufstellung eines externen Kandidaten und für Frau Dr. Schulz als Bürgermeisterkandidatin entschieden. Nach unserem Selbstverständnis ist die Mitgliederversammlung das Gremium, das über den  Kandidaten entscheidet und nicht die Verantwortlichen anderer Parteien. Alle Fraktionen im Rat wurden unmittelbar nach der Nominierung hierüber informiert. Britta Schulz hat sodann mehrfach bei persönlichen Kontakten auf ihr Interesse an gemeinsamen Gesprächen zu ihrer Bewerbung für das Bürgermeisteramt hingewiesen. Der Fraktionsvorsitzende des FORUMs, Lutz Kühnen, hat entsprechende Einladungen zur Terminabsprache versandt.

Die Veränderung der politischen Landschaft seit Gründung des FORUMs ist schon bemerkenswert. Frühlingserwachen allenthalben, der jahrzehntelange Dornröschenschlaf ist vorbei.

 

Dirk Altenburg

Stellv. Vorsitzender FORUM Kalkar

eins, zwei, drei, vier – es geht noch was! Weiterlesen »

Alles im Griff, wirklich?

„Einen geeigneteren, anderen Kandidaten in den CDU-Reihen sehe ich im Moment auch nicht“, erklärt Klaus-Dieter Leusch, Stadtverbandsvorsitzender der CDU-Kalkar, auf Anfrage der NRZ zur Unterstützung des amtierenden Bürgermeisters für eine vierte Amtszeit. Begeisterung oder Entschuldigung? Es kommt wie immer auf den Standpunkt und die Sichtweise des Betrachters an. Und diese ändert sich mitunter überraschend schnell. Im vergangenen Jahr war die Position von Leusch eindeutig. „Die Kritik wird ja meistens nicht an der CDU festgemacht, sondern personifiziert am Bürgermeister“, lasen wir noch im Februar 2014 in der NRZ als Reaktion auf den erfolgreichen FORUM-Start. Nach dem Wahldebakel im Mai analysierte er sodann: „Er habe aus vielen Bürgergesprächen erfahren, dass die Verstimmung der Wähler über die „kommunikativen“ Umgangsformen von Bürgermeister Gerhard Fonck für viele Grund gewesen sei, das Forum zu wählen. Auch wenn der Bürgermeister das nicht gerne hören wird“, war in der RP zu lesen. Nun denn, „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?“ haben in der CDU schon andere gesagt. Lassen wir uns mal überraschen, mit welchem Ergebnis Fonck aus der Abstimmung der CDU-Mitglieder hervorgeht.  Leusch treibt jedoch die Sorge vor der Politik des FORUMs: „Da ist es wichtig, dass wir jemanden haben, der führen und leiten kann.“

BM Fonck hat noch Spaß am Amt, nach 16 Jahren an der Verwaltungsspitze und Mitarbeiter, die auf Nachfrage des Chefs zufrieden sind. Alles ist doch gut in der Verwaltung! Die formelle Haushaltssicherung im Blick, aber bislang standhaft abgewehrt. Alles im Griff, wirklich!?

Da mag man nicht glauben, dass die Kommunalwahl erst ein dreiviertel Jahr zurück liegt. Ist tatsächlich alles gut, oder wieder gut, oder war es so schon immer? Da sind doch berechtigte Zweifel angebracht. Von Selbstkritik keine Spur, aber Bange machen vor der Politik des FORUMs.

Frischer Wind gehört ins Rathaus. Wir arbeiten daran, dass die Türen für einen Neuanfang weit geöffnet werden.

 

Dirk Altenburg

Stellv. Vorsitzender FORUM Kalkar

Alles im Griff, wirklich? Weiterlesen »

Durchsetzungsvermögen kann auch schon mal falsch verstanden werden …

Die Bürgermeisterkandidatin des Forum Kalkar Britta Schulz wird laut aktuellen Pressemitteilungen von einigen politischen Mitbewerbern als „dominierend“ wahrgenommen und ihre Eignung für dieses Amt deswegen in Zweifel gezogen. Die Mitteilungen beziehen sich auf ihre engagierte Arbeit als Vorsitzende des Schulausschusses, der in einer ersten Sitzung am 26. November zusammen traf.

Natürlich verblüfft das Durchsetzungsvermögen dieser Frau so manchen Zeitgenossen in der Kommunalpolitik; insbesondere, wenn sie vormacht, was andere in Jahrzehnten nicht schaffen konnten. Ihr ist es gelungen, binnen vier Monaten ein politisches System aufzubrechen, das in Kalkar seit mehr als einem halben Jahrhundert als in Beton gegossen galt.

Mal im Ernst: Die bisherige politische Opposition – sofern man sie in Kalkar überhaupt als solche wahrnehmen konnte – war angesichts der jahrzehntelangen absoluten Mehrheit der CDU nicht besonders erfolgreich. Kann dieser ewig andauernde Stillstand vielleicht auch darin begründet sein, dass es dem ein oder anderen an Durchsetzungsvermögen gegenüber der gefühlten Allmacht einiger weniger CDU-Protagonisten gemangelt hat?

Britta Schulz steht für einen Neuanfang in der politischen Kultur der Stadt Kalkar. Dies gilt sowohl für ihre Arbeit im Rat und mit der Verwaltung, wie auch für ihr Engagement für die Belange der Kalkarer Bürger, die es am Ende satt hatten, dass nur noch über ihre Köpfe hinweg regiert wurde.

Der kommende Wahlkampf wird mit offenem Visier geführt werden. Hierfür braucht es eine starke Persönlichkeit, die den Mut hat zu kämpfen, und die die Kraft hat zu bestehen.

 

Viktor Weyers

Durchsetzungsvermögen kann auch schon mal falsch verstanden werden … Weiterlesen »

FORUM Kalkar nominiert Dr. Britta Schulz als Bürgermeisterkandidatin

Pressemitteilung

Auf der Mitgliederversammlung des FORUMs Kalkar am Mittwoch, den 10.12.14 im Hotel Siekmann, ist Dr. Britta Schulz mit 95,75 % der abgegebenen Stimmen zur Kandidatin für das Bürgermeisteramt in Kalkar nominiert worden.

Seit der Gründung des FORUMs Kalkar im Februar 2014 unter dem Vorsitz von Dr. Britta Schulz und der Kommunalwahl im Mai, bei der das FORUM Kalkar zur stärksten Fraktion im Rat gewählt wurde, stand diese Personalie zur Diskussion. Im Vereinsvorstand wurde beraten, ob ein externer oder interner Kandidat benannt werden sollte. Dieses Gremium hat sich einstimmig dafür entschieden, die Mitglieder der Wählergemeinschaft zu befragen. Auf der Mitgliederversammlung fiel nun die Entscheidung zugunsten eines FORUM-internen Kandidaten, woraufhin Dr. Britta Schulz als Kandidatin vorgeschlagen und gewählt wurde. Dr. Britta Schulz nahm die Wahl mit großer Freude an. Sie warb um die Unterstützung aller Mitglieder im sicher bald beginnenden Wahlkampf und äußerte gleichwohl Respekt vor der Aufgabe.

FORUM Kalkar gratuliert Dr. Britta Schulz zur Wahl der Bürgermeisterkandidatin
FORUM Kalkar gratuliert Dr. Britta Schulz zur Wahl als Kandidatin für das Bürgermeisteramt

Ihr und den Mitgliedern des FORUMs Kalkar erscheint es nur auf diesem Wege möglich zu sein, die Wende in der Kalkarer Politik nachhaltig zu vollziehen. Die vergangenen Ratssitzungen haben deutlich die unterschiedlichen Auffassungen des amtierenden Bürgermeisters und seiner Stellvertreterin gezeigt. Die Arbeit als BürgermeisterIn erfordert vor allem hohe Sozialkompetenz und Fingerspitzengefühl bei der Führung und der Motivation der fachlich hochqualifizierten Verwaltungsangestellten, sowie den respektvollen und einfühlsamen Umgang mit den Bürgern der Stadt. Über diese Schlüsselqualifikationen verfügt Frau Dr. Britta Schulz zweifelsfrei, so dass diese ihr beim zügigen Erwerb der ihr bisher noch fehlenden Erfahrung in der Verwaltungsarbeit schnell die Wege ebnen werden. Es gilt, den Bürgern wieder Vertrauen in Verwaltung und Politik zu vermitteln. Dafür wird sich Britta Schulz zum Wohle der Bürger und der Stadt Kalkar mit ganzer Kraft einsetzen.

Lutz Kühnen

FORUM Kalkar

 

 

 

FORUM Kalkar nominiert Dr. Britta Schulz als Bürgermeisterkandidatin Weiterlesen »

Kalkars Kommunalpolitiker bei Karbonika in Kehrum

Zu Besuch beim Kehrumer Unternehmen Karbonika waren Mitglieder des Rates der Stadt Kalkar und der dort vertretenen Parteien und Wählervereinigungen. Von der Geschäftsleitung wurde ihnen der dort stehende Prototyp einer innovativen Anlage zur Verwertung von Biomasse vorgestellt.
„Das ist ja fast wie im Märchen, wo Stroh zu Gold gesponnen wird“, zeigte sich ein Teilnehmer offensichtlich von der eingesetzten Technik und der Leistungsfähigkeit des heimischen Betriebs überrascht. „Das Verfahren, das wir hier umsetzen ist nicht neu, aber von uns wiederentdeckt und perfektioniert worden“, gestand Alfons Kuhles, Landwirt, Mitentwickler und einer der Firmeninhaber. Karbonika wandelt mit einer Hydrothermalen Carbonisierungsanlage (HTC-Technik) Biomasse mittels Druck und Temperatur in Kohle um. „Wir machen in unserem Reaktor in einigen Stunden eigentlich nur das, wofür die Natur Millionen Jahre benötigt“, lautet die Erklärung für die Vorgänge in der HTC-Anlage.

Foto 1: Aus Biomasse läßt sich Kohle herstellen. Dies erfuhren bei einer Besichtigung der Firma Karbonika in Kalkar-Kehrum die teilnehmenden Mitglieder des Stadtrates und der dort vertretenen politischen Vereinigungen. Mit dabei (von links): Hermann Untervoßbeck, Walter Schwaya, Dr. Britta Schulz und Günter Pageler. – Foto: KOPAK
Foto 1: Aus Biomasse läßt sich Kohle herstellen. Dies erfuhren bei einer Besichtigung der Firma Karbonika in Kalkar-Kehrum die teilnehmenden Mitglieder des Stadtrates und der dort vertretenen politischen Vereinigungen. Mit dabei (von links): Hermann Untervoßbeck, Walter Schwaya, Dr. Britta Schulz und Günter Pageler. – Foto: KOPAK

Grundsätzlich sei es mit der in Kehrum gebauten Anlage möglich, aus jedem organischen Abfall Torf, Braunkohle oder Steinkohle herzustellen. Derzeit mache man Untersuchungen und Probeläufe mit unterschiedlichen Materialien. Eine Besonderheit der Kehrumer Anlage ist zum Beispiel, dass kein Produktionsabfall entstehe. Selbst das beim Umwandlungsprozess übrigbleibende und noch mit Salzen und eventuell auch Schwermetallen belastete Wasser wird auf einem natürlichen, umweltfreundlichen Weg gereinigt. Dafür sorgt eine besondere Art von Wasserpflanzen, die im benachbarten Gewächshaus bestens gedeihen. Neben der Verarbeitung von Bioabfall wird eine weitere Einsatzmöglichkeit der Technik in der Verwertung von Klärschlamm gesehen. Insbesondere dann, wenn dieser ab dem nächsten Jahr nicht mehr auf die Felder aufgebracht werden darf. Lothar Hofer, der maßgeblich an der Entwicklung der Anlage gearbeitet hat: „Selbst das Problem der Kläranlagen, dass Medikamente und Hormone nicht abgebaut und daher im Klärschlamm wiederzufinden sind, lässt sich mit unserem System lösen.“ Wie das Verfahren selbst, so erfuhren die interessierten Besucher, sei auch die weitere Nutzung der entstandenen Kohle rechnerisch CO2-neutral und trage somit zur Erreichung ambitionierter Umweltziele bei.

Hermann Untervoßbeck, Ratsherr aus Kehrum und Vorstandsmitglied der Wählervereinigung Forum Kalkar, der den Kontakt zwischen dem Unternehmen und den Kalkarer Kommunalpolitikern hergestellt hatte, fasste die Eindrücke der Besucher zusammen: „Vielleicht lässt sich die innovative Technologie aus unserem Stadtgebiet für uns und unsere Mitbürger kostensparend, ressourcenschonend und die heimische Wirtschaft fördernd einsetzen.“ Nach der Besichtigung der voll funktionsfähigen Demonstrationsanlage fand noch ein reger Informations- und Meinungsaustausch statt. Bei der Frage nach der Zukunft des Unternehmens erfuhren die Besucher, dass es nach den Vorstellungen der Anlage auf Messen, Veranstaltungen und in verschiedenen Medien Anfragen aus der ganzen Welt gibt. – Anders als das Gold spinnende Rumpelstilzchen im Märchen freut sich das Kehrumer Unternehmen also, dass sein Name derzeit weltweit bekannt wird.

Foto 2: Ratsmitglieder und Vertreter der politischen Vereinigungen aus Kalkar besichtigten die neue Umwelttechnik der Firma Karbonika im Ortsteil Kehrum (im Bild von links: Hermann Untervoßbeck, Dr. Britta Schulz, Walter Schwaya und Günter Pageler). In der Demonstrationsanlage wird aus Bioabfall Kohle hergestellt und so dem Energiekreislauf wieder zugefügt. – Foto: KOPAK
Foto 2: Ratsmitglieder und Vertreter der politischen Vereinigungen aus Kalkar besichtigten die neue Umwelttechnik der Firma Karbonika im Ortsteil Kehrum (im Bild von links: Hermann Untervoßbeck, Dr. Britta Schulz, Walter Schwaya und Günter Pageler). In der Demonstrationsanlage wird aus Bioabfall Kohle hergestellt und so dem Energiekreislauf wieder zugefügt. – Foto: KOPAK
Foto 3: Das beim Produktionsprozess anfallende Abwasser wird biologisch durch Pflanzen gereinigt. Die neue Umwelttechnik der Firma Karbonika besichtigten Mitglieder des Kalkarer Rates (im Bild von links: Günter Pageler, Walter Schwaya, Hermann Untervoßbeck und Dr. Britta Schulz). Im Kehrumer Prototyp wird aus Biomasse Kohle hergestellt. – Foto: KOPAK
Foto 3: Das beim Produktionsprozess anfallende Abwasser wird biologisch durch Pflanzen gereinigt. Die neue Umwelttechnik der Firma Karbonika besichtigten Mitglieder des Kalkarer Rates (im Bild von links: Günter Pageler, Walter Schwaya, Hermann Untervoßbeck und Dr. Britta Schulz). Im Kehrumer Prototyp wird aus Biomasse Kohle hergestellt. – Foto: KOPAK

Kalkars Kommunalpolitiker bei Karbonika in Kehrum Weiterlesen »

FORUM vor Ort…

Am Montag, den 17. November, machte FORUM vor Ort „Station“ in der alten Schule im Ortsteil Emmericher Eyland. Hubert Hell begrüßte die zahlreich erschienen Bürger und Dirk Altenburg ließ die vergangenen Monate seit der Gründung des FORUMs am 03.Februar, über die erfolgreiche Wahl am 25. Mai, die arbeitsreiche Sommerpause, bis zur Veranstaltung mit dem Stadtsoziologen Hans Hoorn Revue passieren.
Es folgte ein lebhafter Informationsaustausch mit den Erwartungen an die Politik, Anregungen und nicht zuletzt den Wünschen der Bürger vom Emmericher Eyland. Die Bürger sehen ihre Anliegen in den Ortsteilen außerhalb Kalkars nicht ausreichend berücksichtigt. Die Verwaltung kümmert sich primär um den Stadtkern und dort auch oft mit nicht nachvollziehbaren Maßnahmen. Die Poller und die unzureichend Barrierefreiheit auf dem Marktplatz sind ein Dauerthema. So wären Querungen, welche in das Kieselpflaster gefräst und geschliffen werden eine wünschenswerte Alternative zu aufwendigen Neuanlagen. Ebenso bergen die Poller ein ständiges Beschädigungspotential für die Stoßfänger der Autos. Die Autofahrer nutzen die Altkalkarer Straße und die Hanselaer Straße überwiegend zum Durchgangsverkehr. Eine entsprechende Beschränkung oder Änderung in der Verkehrsführung könnte schnell Abhilfe schaffen.
Der Bauhof kann die anfallenden Arbeiten mit den vorhandenen Ressourcen nicht mehr bewältigen. Die Wirtschaftswege sind zum Teil in einem desolaten Zustand. „Das kann die Verwaltung nicht mehr schaffen.“ Die Instandhaltung ist jahrelang sträflich vernachlässigt worden. So wäre es denkbar, einen Teil der Wirtschaftswege ohne Asphaltdecke kostengünstig herzustellen. Möglicherweise auch in Eigenregie durch die Landwirte, die Verwaltung könnte die benötigten Baumaterialien zur Verfügung stellen. Tiefe Löcher in den Kurvenbereichen bergen ein großes Gefahrenpotential. Die Bürger erkennen die Notwendigkeit ihrer Beteiligung an dem Erhalt der Infrastruktur. Es muss miteinander gesprochen werden. Die Verwaltung sollte aktiv auf die Landwirte und Pächter zugehen. Es hilft nicht ein Verkehrszeichen mit einer Tonnagebeschränkung vor einer maroden Brücke aufzustellen, wenn die herkömmlichen landwirtschaftlichen Fahrzeuge das Gewicht leicht überschreiten. Hier muss umgedacht werden. Es stellt sich die Frage, nach welchen Kriterien die Straßen- und Wegekommission ihre Empfehlungen zur Sanierung abgibt.

Im Emmericher Eyland ist seit Jahren der Baumschnitt vernachlässigt worden. Die landwirtschaftlichen Fahrzeuge übernehmen aufgrund ihrer Dimension die Arbeit. „Es sieht manchmal aus, als ob ein Tornado in der Straße gewütet hat, soviel Geäst und Blätter liegen auf der Straße.“ Auf der Kalflackstraße in Höhe der Baggerei ist durch die Manöver der Milchfahrzeuge ein tiefes Loch entstanden. „Wer das nicht kennt, der könnte ein großes Problem haben.“ Das Ehrenmal wird nur unzureichend gepflegt, der Plattenbelag ist nicht mehr verkehrssicher und das Tor ist nicht funktionstüchtig, obwohl im Jahr 2011 eine sachbezogene Spende an die Stadt geleistet wurde. „Der Bürgermeister hat sich groß in der Zeitung vor dem Ehrenmal präsentiert.“ Da ist der Ärger vorprogrammiert. Die Bürger kümmern sich jedoch bereits größtenteils um die Pflege, aber es geht um das Prinzip. Die Kreuzung am Ehrenmal birgt ein hohes Unfallrisiko. „Wenn man etwas erleben will, braucht man nur diese Kreuzung im Auge zu behalten!“ Ein STOP Schild wäre hier angebracht. Zwei Unfälle in der kürzeren Vergangenheit belegen die Forderung.

Weiterhin sind die Bürger über die vergangenen Aktionen des Aeroclubs Wissel mit Bezug auf die Errichtung eines Segelflugplatzes in Bylerward verärgert und auch verunsichert. „Was wird aus der Segelfliegerhalle in Wissel? Wem gehört diese und kann von dem Club Regress gefordert worden? Was ist mit dem Dünengarten?“ Verschwendete Gelder bleiben nachhaltig in Erinnerung, ebenso wie vermeintliche Vereinbarungen hinter dem Rücken der Bürger.
Im Zuge der Straßensanierungsmaßnahme Prostewardsweg in Wissel wurde der Wunsch nach einer Straßenbeleuchtung geäußert. Für Fußgänger und Radfahrer birgt die Straße in den Abend- und Nachtstunden ein erhebliches Gefahrenpotential, zumal der Sportplatz in unmittelbarer Nähe liegt.

Die angespannte Haushaltslage ist unbestritten. Aber weiter so, ist keine Lösung. So könne der Kämmerer eine verständliche Version des Haushaltplans, wie es die Stad Xanten bereits anbietet, herausgeben. „Wir möchten den Haushalt verstehen.“ Die Haushaltssicherung wird ebenso kritisch beäugt. „Warum fragt man nicht in Kranenburg nach, wie man die Finanzen in den Griff bekommt?“ Die Vereine in den Ortsteilen funktionieren. In Wissel ist der Sportplatz gepflegt, in Grieth und Kalkar nicht. Der Bürger ist bereit zu helfen, aber er will von der Verwaltung angesprochen und umworben werden.

Generell wünscht man sich einen direkten Ansprechpartner für Bürgeranliegen in der Verwaltung, der sich auch in den Ortsteilen auskennt. Ein Ausschuss für Bürgerbeteiligung und Gemeinwesen könnte abwechselnd in den Ortsteilen tagen. Das wäre ein großer Schritt in Richtung Bürgernähe.

Dirk Altenburg

Stellv. Vorsitzender FORUM Kalkar

FORUM vor Ort… Weiterlesen »

Einladung zu einem Vortrag des Stadtsoziologen Hans Hoorn

Bewährtes bewahren  –  Zukunft gestalten

Denkanstöße zu Kalkars Potentialen und Chancen

Der bekannte Stadtsoziologe Hans Hoorn aus Maastricht (NL) referiert auf Einladung des FORUM Kalkar zur Steigerung der Attraktivität von Innenstädten im Allgemeinen und zur Belebung von Kalkars Stadtkern im Besonderen.

Hans Hoorn Picture

Wir laden alle interessierten Bürger Kalkars zu dieser Veranstaltung herzlich ein.

Im Anschluss ist die Möglichkeit zur Diskussion gegeben.

Samstag, den 15.11.2014 um 14:00h
im Großen Saal von Hotel Siekmann, Kesselstr. 32

Einladung zu einem Vortrag des Stadtsoziologen Hans Hoorn Weiterlesen »

Bericht WDR Lokalzeit Duisburg 28.10.2014

Bericht WDR Lokalzeit Duisburg 28.10.2014 Weiterlesen »

FORUM aktuell

Liebe FORUMER, liebe Mitbürger,

am Samstag, den 18.10. 2014, hat Uwe Gaida seinen Rücktritt als Geschäftsführer vom FORUM Kalkar bekanntgegeben. Wir bedauern diesen Schritt, den wir aber selbstverständlich respektieren.

Über die Neubesetzung der Position des Geschäftsführers wird auf der nächsten Vorstandssitzung am Montag, den 27.10., beraten.

Wir danken Uwe für die gute und zuverlässige Arbeit, die er seit der Gründung des FORUMs geleistet hat.

 

Dirk Altenburg

Stellv. Vorsitzender FORUM Kalkar

FORUM aktuell Weiterlesen »

FORUM – Info zu den laufenden Diskussionen auf Facebook

Liebe FORUMER, liebe Mitbürger,

in den letzten Tagen wurden einige Mitglieder des FORUM Kalkar auf die derzeit laufenden „Diskussionen“ in Facebook („Wir sind Kalkarer“) angesprochen. Wir sind der Auffassung, dass eine vernünftige Diskussion über Sachthemen hier nicht möglich ist, da die  Beiträge regelmäßig die sachliche Ebene verlassen. Die neuesten Nachrichten vom FORUM und aktuelle Informationen werden wir wie gewohnt hier auf unserer Webseite veröffentlichen. Gerne stehen wir Ihnen zu diesen und allen weiteren Themen in einem persönlichen Gespräch und per e-mail zu einem Informationsaustausch zur Verfügung. Wir halten die direkte Kommunikation auf diesen Wegen für konstruktiver und zielführender.

Für den Vorstand und für die Fraktion

Dirk Altenburg

Stellv. Vorsitzender FORUM Kalkar

FORUM – Info zu den laufenden Diskussionen auf Facebook Weiterlesen »