Schule

Umzug kostet gut 1,3 Millionen Euro

Die Kalkarer Verwaltung legt eine grobe Kostenschätzung für den Umzug der Grundschule ins Schulzentrum Am Bollwerk vor. Ausschuss diskutiert am 23. August
Der Rat der Stadt Kalkar hatte vor der Sommerpause heftig über diesen Punkt diskutiert: Warum kostet der Umzug einer Grundschule auf die andere Straßenseite ins Schulzentrum über eine Millionen Euro? CDU-Ratsherr Carsten Naß wollte nicht einsehen, man an dieser Stelle so viel Geld ausgeben müsse. Die Verwaltung wurde damit beauftragt eine Kostenschätzung zu ermitteln.

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NRZ: Kalkar fürchtet zweite Gesamtschule

NRZ vom 11.08.2016: Die Klever Pläne könnten den Bestand von Realschule und Gymnasium in der Niklolaistadt gefährden. Die Verwaltung schlägt der Politik vor, die Klever Gedankenspiele abzulehnen

Das Schulroulette im Kreis Kleve könnte sich bald wieder drehen. Wie berichtet, prüft die Stadt Kleve derzeit die Umwandlung der bestehenden Sekundarschule in eine zweite Gesamtschule. Ziel ist es, die Akzeptanz der Schulstandorte an der Ackerstraße und in Bedburg-Hau zu erhöhen. Denn bislang können die Anmeldezahlen für die Sekundarschule noch nicht überzeugen.

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Grundschule Appeldorn: Ein schwieriges Thema

NRZ vom 03.05.2016: Das Forum Kalkar meldet sich jetzt auch zum Thema „Heinrich-Eger-Grundschule“ in Appeldorn, wie es bereits zuvor die CDU (die NRZ berichtete: „CDU appelliert an Eltern in Appeldorn“) getan hat.

Zur Stellungnahme der Christdemokraten äußerte sich das Forum wie folgt: „Den Appell der CDU, dass zumindest die Eltern in Appeldorn ihre Kinder an der dortigen Grundschule anmelden sollen, um so den Erhalt der Heinrich-Eger-Schule zu sichern, unterstützt das Forum – nach wie vor – voll und ganz. Unverständlich ist für uns jedoch die Äußerung der CDU, dass die Schulschließung ‘politisch’ gewollt ist.“ Es gäbe keine Partei, die das wolle,

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CDU Kalkar: Schulschließung ist politisch gewollt!

Den Appell der CDU, dass zumindest die Eltern in Appeldorn ihre Kinder an der dortigen Grundschule anmelden sollen, um so den Erhalt der Heinrich-Eger-Schule zu sichern, unterstützt das FORUM – nach wie vor – voll und ganz. Unverständlich ist für uns jedoch die Äußerung der CDU, dass die Schulschließung „politisch“ gewollt ist. Daher unsere Frage an die CDU: Welche politische Gruppierung in Kalkar möchte die Grundschule schließen? Soweit uns bekannt ist – keine!!! Auch und gerade das FORUM Kalkar nicht! Was also, liebe CDU-Kollegen, heißt in diesem Zusammenhang eigentlich „politisch“ gewollt?

Wenn die Verwaltung, wie z. B. der Kämmerer Herr Jaspers in seiner Rede zur Einbringung des Doppelhaushaltes 2016/2017 erwähnt, dass die Grundschule Appeldorn u. a. aufgrund sinkender Anmeldezahlen und hoher Kosten für absehbar anstehende Sanierungsmaßnahmen möglicherweise geschlossen werden muss, so ist dies eine Aussage der Verwaltung und nicht die der „Politik“ in Kalkar!

Wer mitreden möchte und zu gegebener Zeit Entscheidungen treffen muss, sollte sich erst einmal intensiv mit der Faktenlage vertraut machen.

Auf der letzten Sitzung der Fraktion FORUM am 12. April wurden Fakten zum Themenbereich „Schule“ gesammelt. Lutz Kühnen hatte in seiner Funktion als Fraktionsvorsitzender zu diesem Thema den zuständigen Fachbereichsleiter Herrn Stechling von der Verwaltung eingeladen.

In der Presse war in den letzten Wochen mehrfach zu lesen, dass die Heinrich- Eger-Grundschule in Appeldorn auf der „Abschussliste“ stehen soll. Angeblich wird die vom Land vorgeschriebene Mindestanzahl an Schülern zum Betrieb einer Grundschule aufgrund der absehbaren Anmeldungen in den nächsten Jahren dauerhaft unterschritten. Außerdem sei der Immobilienbestand der Stadt Kalkar zu hoch. Diese Fakten treffen zu und in der Folge liegt eine Schließung – zumindest auf einen ersten Blick hin – nahe. Doch die alleinige Betrachtung dieser beiden Umstände wäre deutlich zu oberflächlich.

Wie so häufig, kommt es auch hier auf die Sichtweise des Betrachters an. Die Anmeldezahlen und die räumlichen Gegebenheiten ermöglichen derzeit einen ordentlichen Schulbetrieb. Kritisch wird es erst, wenn die Schülerzahl dauerhaft unter die gesetzlich festgelegte Grenze von 92 Grundschülern sinkt. Dann wird die Bezirksregierung auf Basis der nordrheinwestfälischen Schulgesetzte tätig werden müssen und die Verwaltung auffordern, per Ratsbeschluss die Grundschule zu schließen. Denn das Land NRW stellt die Lehrkräfte ein und bezahlt sie, nicht die Kommune. Die Stadt – in ihrer Funktion als Schulträger – ist für die Bereitstellung der Schulgebäude, deren Betrieb und Ausstattung zuständig. Und genau dort liegt neben der bereits erwähnten Schülerzahl eine weitere Herausforderung.

In der Vergangenheit wurden sträflicherweise für keine der zahlreichen städtischen Immobilien Betriebskostenaufstellungen (Strom, Wasser, Heizkosten, Versicherungen, etc.), geschweige denn ein Investitionsplan für absehbar notwendig werdende Reparaturmaßnahmen an den Gebäuden erstellt.

Für nachhaltige und begründete Entscheidungen ist es aber für den Entscheidungsträger, den Rat der Stadt, unabdingbar zu wissen, was der Unterhalt der einzelnen Immobilien, darunter auch die Schulen, kostet. Auch die absehbar erforderlichen Investitionen für den Erhalt der Gebäude und die Höhe der Abschreibungen sind eine sehr wesentliche Entscheidungsgrundlage. Zudem müssen die Folgekosten nach dem Nutzungsende einer städtischen Immobilie berücksichtigt und Pläne für die weitere Verwendung des jeweiligen Gebäudes erarbeitet werden. Diese Argumentation ist die emotionslose Seite der Betrachtung. Die populäre Formulierung „Kurze Beine, kurze Wege!“ zeigt die emotionale Seite. Auch infrastrukturell ist eine (Grund-)Schule eine sehr wesentlich Komponente für die Attraktivität und Zukunftssicherheit eines Stadtteils.

Zwangsläufig kommen auch noch die Kosten für die Beförderung der Schüler ins Spiel, die von der Stadt Kalkar bezahlt werden müssen. Und auch hier wäre es zu oberflächlich betrachtet, nur die Kosten für die sogenannten „Schulbusse“ zu berücksichtigen. Reine „Schulbusse“, die ausschließlich Schüler befördern, gibt es in Kalkar schon lange nicht mehr. Die Busse sind Teil des öffentlichen Nahverkehrs, die jeder Bürger nutzen darf! Eine Stadt hat auf der einen Seite die Pflicht, die Schüler zu den Schulen zu transportieren, ist auf der anderen Seite aber gesetzlich auch dazu verpflichtet, den allgemeinen Personennahverkehr in einem gewissen Umfang zu gewährleisten. Die Stadt bezahlt die NIAG für die Bereitstellung der Leistung und zwar unabhängig davon, ob und in welchem Umfang das Angebot genutzt wird. Zudem muss die Kommune auch für die Fahrtkosten aufkommen, die für Schüler aus benachbarten Gemeinden anfallen, die Kalkarer Schulen besuchen.

Hier kommt die freie Schulwahl zum Tragen und schon sind wir wieder bei der Grundschule in Appeldorn. Ob der Schulstandort gesichert werden kann, liegt in erster Linie an den Anmeldezahlen, also dem Anmeldeverhalten der Eltern. Wenn immer mehr Eltern aus Appeldorn und benachbarten Stadtteilen ihre Kinder an den Grundschulen in Wissel, Kalkar, Marienbaum oder Xanten anmelden, kann die Grundschule in Appeldorn nicht erhalten werden.

Politik und Verwaltung haben die Pflicht, verantwortungsvoll mit den Bedürfnissen, aber auch mit den Steuergeldern und Gebühren der Bürgerinnen und Bürger umzugehen. Dafür ist u. a. ein effizientes Gebäudemanagement erforderlich, damit auch die Schulgebäude betriebswirtschaftlich bewertet und sinnvoll unterhalten werden können.

Kein Verantwortlicher, weder in der Verwaltung noch in der „Politik“ will „mal  eben schnell“ eine Schule schließen! Allerdings darf die Problematik auch nicht verschwiegen werden. Wir halten es daher für sinnvoll, mit allen Beteiligten einen „Zukunftsplan Kalkarer Schulen“ zu entwickeln, der die Ausrichtung der Schullandschaft für die nächsten 5 bis 10 Jahre festlegt.

 

Ihr

FORUM Kalkar

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Sitzung des Schul-, Jugend- und Sportausschusses am 15.03.2016

Überschaubar waren die Tagesordnung und der Beratungsbedarf in der 4. Sitzung des Schul-, Jugend- und Sportausschusses am Dienstag, dem 15. März.

  1. Zum ersten Tagesordnungspunkt – Einwohnerfragen – gab es keine Wortmeldungen.
  1. Zum Tagesordnungspunkt – Anmeldungen zu den weiterführenden Schulen der Stadt Kalkar – stellte die Verwaltung die aktuellen Zahlen vor. 123 Kinder verlassen die Kalkarer Grundschulen, 68 von ihnen wurden für die weiterführenden Schulen in Kalkar angemeldet. Am Jan-Joest-Gymnasium werden 58 neue Schüler ihren „Horizont erweitern“ und an der städtischen Realschule 87. Auffallend ist nach Ansicht der Verwaltung, dass 20 Neuanmeldungen aus Xanten für die Realschule erfolgt sind, obwohl dort die neue Gesamtschule Xanten-Sonsbeck an den Start geht. Generell gibt es in den Bezug auf die Neuanmeldungen immer wieder Schwankungen, die nicht ergründbar bzw. vorhersehbar sind. Die Eltern werden bislang nicht nach ihren Motiven zur Wahl des Schulstandorts befragt. Lutz Kühnen (FORUM) regte an, gerade an diesem Punkt anzusetzen, um frühzeitig auf Tendenzen reagieren zu können.
  1. Zum Tagesordnungspunkt – Umzug der Josef-Lörks-Grundschule Kalkar ins Schulzentrum – gab die Verwaltung einen Sachstandsbericht ab. Es ist möglich, die Grundschule in den Neubautrakt des Gymnasiums zu verlegen. Es müssten vier Räume des Altbaus mitgenutzt werden und das Gymnasium könnte in das freigewordene Hauptschulgebäude umziehen. Die Kosten für diese Umzugsvariante fallen nach derzeitiger Kenntnis günstiger aus als die zuerst angedachte Umsiedlung der Grundschule in die Räumlichkeiten der Hauptschule. Die Verwaltung möchte zur genaueren Ermittlung des Aufwandes einen Fachplaner beauftragen. Die Kosten hierfür könnten im Nachtragshaushalt für 2016 / 17 eingestellt werden. Marco van de Löcht (SPD) fragte nach, ob in diesem Zusammenhang nach Fördergeldern Ausschau gehalten wird. Die Verwaltung bestätigte dies.
  1. Zu dem Tagesordnungspunkt – Würdigung des Ehrenamtes – gab Günther Pageler (FBK) als Sprecher des Arbeitskreises einen Sachstandsbericht ab. Der Arbeitskreis schlägt vor, dass von den ca. 75 Vereinen je 2 bis 3 Personen jährlich als Abordnung zu einem „Tag des Ehrenamtes“ eingeladen werden. Eine spezielle Würdigung einzelner Ehrenamtler würde entfallen. Der Arbeitskreis stellt sich zudem vor, dass der Einzelhandel und die Gastronomie als Sponsoren für diese Veranstaltung gewonnen werden können. Der Ausschuss beschloss einstimmig diesem Vorschlag zu folgen. Der Arbeitskreis wird das Thema weiter verfolgen und ein Konzept zur Ausrichtung des Ehrenamtstages, der erstmals 2017 stattfinden soll, erarbeiten.
  1. In den – Mitteilungen – teilte die Verwaltung mit, dass die Zusammenlegung des städtischen KOT-Heimes mit dem evangelischen Jugendhaus ohne nennenswerten Aufwand umgesetzt werden kann. Die Gespräche mit dem Vermieter der Räumlichkeiten verliefen positiv. Nun liegt eine Anfrage des Kolping-Kindergartens vor, ob dieser bis zur Fertigstellung des neuen Kindergartengebäudes an der Birkenallee eben diese Räumlichkeiten nutzen könnte. Die Zusammenlegung der Jugendhäuser würde sich dadurch um ca. ein halbes Jahr verzögern.
  1. Zu den – Fragen nach § 17 der Geschäftsordnung -, erkundigte sich Marco van de Löcht nach den Gründen für die derzeit schlechte telefonische Erreichbarkeit des Bauhofes. Die Verwaltung vermutet einen Zusammenhang mit der neuen Telefonanlage oder, eher wahrscheinlich, mit der personell angespannten Situation des Bauhofes.
  1. In den – Einwohnerfragen – am Ende der öffentlichen Sitzung fragte ein Bürger nach, ob die Situation der Grundschule in Appeldorn in die Planungen mit einbezogen würde und ob die Klassenstärke von 29 Schülern bei einer zweizügigen Verfahrensweise am Jan-Joest-Gymnasium nicht zu groß sei. Die Rektorin des Gymnasiums wies darauf hin, dass diese Klassenstärke nicht ungewöhnlich ist und keine Probleme bereitet. Die Bürgermeisterin, Dr. Britta Schulz (FORUM), bestätigte, dass die Schule in Appeldorn in den Planungen berücksichtigt wird.

Ihr

FORUM Kalkar

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